Interviews - 4. Februar 2021

Der Experte des Monats Januar: Guillaume Féry!

Geschrieben von Jamie Wylie 3 Minimale Lesezeit

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Jeden Monat würdigen wir den Einsatz eines unserer Solar Impulse Experten. Die Expertengemeinschaft spielt eine wichtige Rolle in der Stiftung, indem sie die Lösungen bewertet, die das Solar Impulse Efficient Solution Label anstreben. Die Expertengemeinschaft besteht aus über 360 Experten aus der ganzen Welt, die ihr Fachwissen aus den verschiedensten Bereichen wie Wissenschaft, Technik, Forschung, Industrie, Wirtschaft und vielem mehr einbringen.

Wir freuen uns, bekannt zu geben, dass die Auszeichnung zum Experten des Monats Januar geht an Guillaume Féry! Seit seinem Beitritt als Experte hat Guillaume geholfen, über 10 saubere und profitable Lösungen zu kennzeichnen! Ein großes Dankeschön an Guillaume für seine harte Arbeit und sein Engagement in der Expertenrolle.


Bitte erzählen Sie uns ein wenig über sich!

Guillame: Hallo, ich bin ein Franzose aus Nancy im Osten Frankreichs. Ich habe im Indischen Ozean (Ile de la Réunion), in Paris und London gelebt. Ich und unsere drei Jungs sind 2017 in Lausanne gelandet, als meine Frau nach Vevey umgesiedelt wurde. Mein akademischer Hintergrund ist in der Landwirtschaft. Danach habe ich einen Master in Trinkwasser und Abwasserentsorgung (ENGEES) absolviert. Später in meiner Karriere ging ich zurück an die Universität, um einen Abschluss in Innovationsmanagement (Master PIC) zu machen.


Können Sie uns etwas über Ihr Fachgebiet und Ihre berufliche Tätigkeit erzählen?

Ich bin seit 20 Jahren in den Bereichen Wasserressourcenmanagement, Nachhaltigkeit und Innovation tätig. Ich begann als Nachhaltigkeitsberater und hatte dann technische Funktionen in Wasserversorgungsunternehmen inne. In den letzten Jahren lag mein Schwerpunkt auf der Implementierung neuer Technologien, um neue Dienstleistungen zu erfinden und den Klimawandel zu bekämpfen (Fernerkundung, Biosensoren, Big-Data-Analytik usw.). Ich habe ein starkes Interesse an der Einführung und an innovativen Betriebsmodellen. Heute bin ich ein unabhängiger Berater im Bereich der Modernisierung von Versorgungsunternehmen (Strom und Wasser). Ich unterstütze internationale Institutionen und private Unternehmen bei der Planung, Entwicklung und dem Management von nachhaltigen Wasser- und Abwasserservices. Zu meinen aktuellen Projekten gehören die Digitalisierung in Marokko und das nachhaltige Management von Wasseranlagen in Lesotho.


Sie arbeiten seit über 20 Jahren an Nachhaltigkeitsthemen. Wie hat sich die Herangehensweise an das Thema Nachhaltigkeit in der Wirtschaft und Industrie in dieser Zeit verändert?

Was für eine Reise! In den frühen 2000er Jahren erinnere ich mich an endlose Vorstandssitzungen, in denen ich als junger Berater stundenlang versuchte zu erklären, was Nachhaltigkeit ist. Die Leute hörten "Kosten", "Zwänge" oder Vorschriften. Jetzt haben die Manager und Entscheidungsträger umgedacht und ich habe das Gefühl, dass sie nicht nur die Notwendigkeit, sondern auch die Chancen der neuen Ansätze klar erkennen. Allerdings haben manche immer noch Probleme mit der Prioritätensetzung oder dem Ehrgeiz, wenn es darum geht, zu handeln und ihre Geschäftsmodelle neu zu erfinden, oder einfach nur die richtigen Fähigkeiten und Werkzeuge zu erwerben, um sich auf die Initiativen mit der größten Wirkung zu konzentrieren.


Was ist der vielversprechendste oder spannendste Bereich in Ihrem beruflichen Fokus, der den Übergang zu sauberer Energie und Nachhaltigkeit unterstützen könnte?

Im Moment beschäftige ich mich sehr stark mit der digitalen Seite der Dinge. Es ist ein sehr spannendes Thema, da es eine große Bandbreite an Geschäftsbereichen und Stakeholdern umfasst. Gleichzeitig ist es viel mehr als nur eine technische Komponente, sondern vielmehr eine menschliche und organisatorische Dimension. Das macht das Thema reizvoll, da man immer Erwartungen managen muss, den Menschen helfen muss, sich anzupassen und komplexe Dinge (Software, Hardware, Daten, Prozesse) zu verstehen und auch die Auswirkungen und Vorteile in einfachen Worten zu erklären.


Was ist der lohnendste Aspekt Ihrer Arbeit?

Die Menschen. Bei meiner täglichen Arbeit habe ich das Glück, mit einer Vielzahl von Stakeholdern mit unterschiedlichem Hintergrund, Fähigkeiten, Verantwortlichkeiten und Seniorität in Kontakt zu kommen. Wir arbeiten zusammen und teilen unser Wissen, um Probleme zu lösen, Dinge zu erfinden und zum Laufen zu bringen - manchmal auf eine andere Art und Weise. Ich liebe es, von anderen zu lernen. Ich bin kein Wolkenkuckucksheim-Denker und es gibt nichts, was mich mehr glücklich macht als ein Projekt im echten Leben. Auch kleine. Manchmal ist es schön, (klein) anzufangen. Nachhaltigkeit und grüner Wandel Stück für Stück mit einer positiven und optimistischen Einstellung!


Sie sind seit 2019 Mitglied der Stiftung Solar Impulse. Warum haben Sie sich entschieden, der Expertengemeinschaft beizutreten?

Da ich in Lausanne lebe, liegt eine Verbindung zum Projekt Solar Impulse nahe. Zudem habe ich das Buch "Objectif Soleil" gelesen und war beeindruckt von der Vision, dem Teamwork und der Entschlossenheit von André Borschberg und Bertrand Piccard. Ich wollte etwas zurückgeben und mein Wissen und meine Erfahrung zu Themen rund um die SDGs 6, 7, 9 und 11 teilen. Und mir gefiel die Positionierung der #1000Solutions-Initiative, die darauf abzielt, saubere und profitable Lösungen zu fördern, die einen positiven Einfluss auf die Umwelt und die Lebensqualität haben. Ich hatte das Gefühl, dass ich meine reiche und vielfältige Erfahrung einbringen kann, um bei der Bewertung von Lösungen zu helfen.


Was bedeutet es für Sie, Teil der Solar Impulse Foundation zu sein?

Die Interaktion mit dem leidenschaftlichen und unterstützenden SIF-Team ist eine sehr lohnende Erfahrung! Teil der Expertengemeinschaft zu sein, ist eine unglaubliche Quelle von Verbindungen, Ideen und inspirierenden Diskussionen. Ich erinnere mich an eine intensive Sitzung Anfang 2020, als wir gemeinsam Dutzende von Projekten während der Change Now Ausstellung in Paris bewerteten. Es war ein unvergessliches Erlebnis, die Community und die Mitarbeiter persönlich zu treffen und unsere Werte gemeinsam zu leben. Und einige der Experten wurden zu meinen Freunden, mit denen wir uns nun regelmäßig austauschen.


Was erhoffen Sie sich von den gelabelten Lösungen und von der Mission der Fondation Solar Impulse im Allgemeinen?

Der Wettbewerb ist hart und es gibt so viele Projekte, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen! Es kann schwierig sein, aus der Masse herauszustechen. Ich glaube, dass die Professionalität und die robuste Methodik, die die SIF entwickelt hat, dabei helfen werden, die richtigen, glaubwürdigen und wirkungsvollen Lösungen zu identifizieren. An der #1000Solutions-Initiative gefällt mir die Idee, einen "Werkzeugkasten" mit den Komponenten zu schaffen, die helfen, den Planeten zu reparieren und die heißen Themen anzugehen. Ich freue mich, etwas Zeit zu widmen, um kluge Innovatoren auf ihrem unternehmerischen Weg zu unterstützen.



Um mehr über die Experten-Community zu erfahren, siehe hier.

Geschrieben von Jamie Wylie an 4. Februar 2021

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