Technischer Artikel - 9. September 2019

Intelligente Daten für eine saubere und nachhaltige Zukunft

Geschrieben von Sabrina Cipullo 5 Minimale Lesezeit

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Vor etwa 30 Jahren schien die Fernsteuerung von Haushaltsgeräten per Telefon oder Internet von jedem Ort der Welt aus Science-Fiction zu sein, heute ist sie Realität. Diese Innovationen bringen nicht nur einen gewissen Komfort für den Einzelnen mit sich, sondern könnten potenziell einen erheblichen Einfluss auf Einsparungen und die Umwelt haben.

Die Experten der Stiftung Solar Impulse diskutierten bei der 4. Expert Challenge in München darüber, wie digitale und auf dem Internet der Dinge (IoT) basierende Dienstleistungen als eine Schlüsselpriorität beim Aufbau einer nachhaltigen Zukunft betrachtet werden sollten.

Die Teilnehmer des Roundtables tauchten tief in eine Reihe von interessanten Themen ein. So diskutierten sie beispielsweise, wie adaptive Entscheidungsfindung unter Verwendung von künstlicher Intelligenz und Big Data eine groß angelegte Implementierung dieser Technologien fördern könnte und wie deren effektive Anwendung zur Modellierung einer Smart-City ein vertrauenswürdiges und sozial verantwortliches Ökosystem schaffen könnte.

Ein Beispiel: Die Vorteile eines intelligenten Hauses umfassen nicht nur die bekannte Fähigkeit, Umgebungsparameter (z. B. Belüftung, Heizung/Kühlung und Beleuchtung) zu steuern, sondern können auch Energie- oder Ressourcenverschwendung (z. B. Wasserlecks) durch ein Sicherheitssignal, das direkt mit dem Betriebs- und Wartungspersonal verbunden ist, effektiv verhindern. In diesem Zusammenhang diskutierten die Experten auch die Herausforderungen und Risiken, die mit der Implementierung von IoT-Systemen in intelligenten Häusern verbunden sind. Zum Beispiel (i) die Integration einer großen Anzahl verschiedener heterogener Geräte, (ii) die Bereitstellung eines offenen Zugangs zu Daten für die Entwicklung groß angelegter digitaler Dienste und (iii) die Bewältigung der Komplexität der großen Vielfalt an Geräten, Technologien und Diensten, die beteiligt sind.

Heutzutage durchdringen smarte Technologien die meisten Abläufe in Unternehmen und haben das Potenzial, die Art der Unternehmen positiv zu verändern. Tatsächlich lassen sich digitale und IoT-basierte Dienste auf viele andere Bereiche anwenden (z. B. Smart-Sensorik, Smart-Farming, Smart-Fahrzeuge, Smart-Fabriken) und können weiter genutzt werden, um negative Umweltauswirkungen effektiv zu reduzieren und zu managen. So spielt z.B. die Förderung nachhaltiger Mobilität (z.B. Auto, Fahrrad, Bahn, Taxi, etc.) eine fundamentale Rolle bei der Gewährleistung eines effizienten Verkehrssystems und könnte gleichzeitig den Energieverbrauch und die Umweltverschmutzung reduzieren sowie den Nutzen für die Gesellschaft erhöhen (höhere Lebensqualität durch hohe Flexibilität und Komfort).

Technologien müssen in Umgebungen mit einer kritischen Masse getestet werden, um zu verstehen, ob eine Lösung nicht nur effizient, sondern auch profitabel ist, oder ob sie überhaupt funktionieren kann"
Peter Milan Trapp, beratender Experte bei der Stiftung Solar Impulse

Smarte Technologien haben einen direkten signifikanten Einfluss auf eine Reihe von Sustainable Development Goals (SDGs), zum Beispiel im Bereich "nachhaltige Städte und Gemeinden" können Sensoren zur Überwachung der Luftqualität in Städten (in Echtzeit) eingesetzt werden. Die Sensoren sind mit einer App verknüpft, die dem Nutzer Informationen über Risikobereiche oder bestimmte Stoßzeiten liefert, die er meiden sollte, um die Belastung durch Luftverschmutzung zu reduzieren. Diese Art von hochentwickelten Sensoren kann das Bewusstsein für das Risiko hoher Emissionen schärfen und die lokalen Behörden bei der Steuerung des Autoverkehrs und der Umsetzung effektiver Maßnahmen zur Verkehrskontrolle unterstützen. Ähnliche Verschmutzungssensoren wurden bereits in London, Oakland und Houston getestet und erfolgreich zur Messung von Ruß, Stickstoffoxid und Stickstoffdioxid in Echtzeit eingesetzt.

Während sich die meisten Studien auf die Verbesserung des Verkehrs und die Verringerung der Umweltverschmutzung konzentrieren, erstreckt sich die Anwendung dieser Technologien auf eine Reihe von verschiedenen Vorgängen und könnte potenziell die aktuellen Herausforderungen der Mobilität angehen - Fracht und Logistik effizienter machen. Die Experten diskutierten darüber, wie das Potenzial des Digitalen und des IoT ausgeschöpft werden kann, und sie waren der festen Überzeugung, dass diese Technologien das Potenzial haben, eine emissionsfreie Mobilität zu ermöglichen, und dass sie die Haupttreiber beim Übergang zu einem sauberen Verkehr sein werden.

Schließlich betonten die Experten, wie wichtig es ist, ein echtes kollaboratives Business-Design zu schaffen und einen Design-Thinking-Ansatz zu implementieren. In der Tat ist die Fähigkeit, Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung in den Geschäftsbetrieb zu integrieren, von grundlegender Bedeutung, damit diese Technologien vollständig umgesetzt werden können.

Lösungen in diesen Bereichen wurden bereits als Teil des Lösungsportfolios der Solar Impulse Foundation 1000 ausgewählt (z. B. Smart X, QHAWAX, BREEZE, LightFi und Smart Street Lighting). Um diese Technologien effizienter und anwendbarer zu machen, sind Interoperabilität und ein größeres öffentliches Bewusstsein erforderlich.

Die Berücksichtigung der Auswirkungen der Datenspeicherung ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass ein Gleichgewicht zwischen dem geschaffenen Wert (Einsparungen) und dem benötigten Input (Verbrauch) erreicht werden kann und auch sinnvoll ist."
Chloé Beauvallet, Beratungsexpertin bei der Stiftung Solar Impulse

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es notwendig ist, ein vertrauenswürdiges und sozial verantwortliches lokales Ökosystem zu schaffen, indem durch digitales Vertrauen ein Bewusstsein für soziale/ökologische Verantwortung geschaffen wird und Verhaltensanreize durch ethische Geschäftsmodelle geschaffen werden.




Die folgenden Autoren (beratende Experten der Stiftung Solar Impulse) haben zu diesem Artikel beigetragen:

  • Chloé Beauvallet - Directrice Marketing Client bei BNP PARIBAS
  • Benoît Larrouturou - Geschäftsführender Direktor bei Ulti
  • Peter Milan Trapp - Geschäftsführender Partner bei The Untitled INC
  • Ciro Caldaronello - Senior Branchenberater bei BNP Paribas

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