1000 Lösungen - 29. Mai 2019

Kitro : Reduzierung der Lebensmittelabfälle in Restaurants

in einem Café kochen
- Foto von ©Joanna Boj

Geschrieben von Anouk Rieben 5 Minimale Lesezeit

Info

Diese Seite, die ursprünglich auf Englisch veröffentlicht wurde, wird mit Hilfe von automatischen Übersetzern auf Deutsch angeboten. Brauchen Sie Hilfe? Kontaktieren Sie uns

Eine innovative automatisierte Lösung für das Management von Lebensmittelabfällen im Gastgewerbe.


Kennen Sie das schlechte Gewissen, wenn Sie einen Joghurt aus dem Kühlschrank nehmen und an seinem schimmeligen Aussehen erkennen, dass er abgelaufen ist? Oder wenn Sie im Restaurant sind, es nicht schaffen, die ganze Portion zu essen und zusehen müssen, wie der Kellner Ihren halbvollen Teller zurück in die Küche bringt?

Lebensmittelverschwendung findet in den Industrieländern überall dort statt, wo Lebensmittel verfügbar sind, sei es im Laden, zu Hause oder im Restaurant. Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN werden fast 10 % der für den menschlichen Verzehr geeigneten Lebensmittel weggeworfen. Infolgedessen werden natürliche Ressourcen wie Wasser und Land stärker ausgebeutet, und die weltweiten Lebensmittelverluste und -abfälle kosten die Wirtschaft 940 Milliarden Dollar pro Jahr und verursachen etwa 8 % der weltweiten Treibhausgasemissionen.

Dieses Problem kann auf verschiedenen Ebenen angegangen werden. Von der Sensibilisierung der Verbraucher für bessere Einkaufs- und Lagerungsgewohnheiten bis hin zur Aufforderung an die Einzelhändler, ihre traditionellen Lagerungspraktiken zu ändern - was dazu führt, dass einwandfrei genießbare Früchte und andere Produkte einfach weggeworfen werden, anstatt zu Discountpreisen verkauft oder für wohltätige Zwecke gespendet zu werden - viele dieser Lösungen sind eine Frage der Verhaltensänderung und leicht anwendbar.

Auch das wirtschaftliche Argument wiegt schwer. Neben der Einsparung von Lebensmitteln könnten Restaurants durch die Anwendung dieser guten Praktiken auch eine Menge Geld sparen. Eine globale Studie, die in The Guardian beschrieben wurde, kam zu dem Schluss, dass Restaurants für jeden 1 £, der in die Reduzierung von Abfällen investiert wird, 7 £ Gewinn machen könnten.

Wenn wir uns auf das Gastgewerbe konzentrieren, liegen die Hauptherausforderungen in der Berechnung der Menge und der Lagerung der Lebensmittelversorgung. Die Anpassung der Lebensmittelmenge für jede Mahlzeit an den tatsächlichen Bedarf erfordert eine sorgfältige Verfolgung, welche Zutat in welcher Mahlzeit im Übermaß verwendet wird.

Wie also kann man diese Aufgabe für Restaurants und Kantinen erleichtern?

Anastasia Hofmann und Naomi MacKenzie haben sich diese Frage gestellt und im November 2017 das Schweizer Unternehmen KITRO gegründet, das eine innovative Lösung entwickelt hat, um dem Gastgewerbe zu helfen, diese operativen Ineffizienzen besser zu bewältigen.

Das KITRO-Kit besteht aus einem Hardware-Gerät und einer Software. Die Hardware besteht aus einer elektronischen Gehäusebox, die über dem Abfalleimer der Küche angebracht wird, und aus einer Waage. Sie misst, wiegt und fotografiert alle Abfälle, die in den Mülleimer geworfen werden.

Alle gesammelten Daten werden dann an die Software gesendet, die mithilfe von Bildverarbeitung und Deep Learning die Informationen analysiert und dem Kunden eine Übersicht liefert, die über ein webbasiertes Dashboard abgerufen werden kann.

Dank KITRO können Restaurants vermeidbare Lebensmittelabfälle um bis zu 60 % reduzieren, ihre Gewinnspanne bei Lebensmitteln um 2 bis 6 % erhöhen und CO2-Emissionen, Wasser- und Landverbrauch reduzieren.


Naomi MacKenzie and Anastasia Hofmann, Founders of KITRONaomi MacKenzie und Anastasia Hofmann, Gründerinnen von KITRO

Viele Filialen haben sich bereits für diese Lösung entschieden und ihre Erfahrungsberichte lassen keinen Zweifel aufkommen!

"KITRO bietet ein sehr einfach zu bedienendes Gerät und gute Unterstützung bei der Reduzierung von Lebensmittelabfällen. Wir konnten die Abläufe in einem unserer Restaurants mit einer 34-prozentigen Reduzierung der Tellerabfälle während eines 3-monatigen Pilotprojekts optimieren."
Dörte Bachmann, Nachhaltigkeitsmanagerin bei der SV Group

Gefällt Ihnen dieser Artikel? Teilen Sie es mit Ihren Freunden!