Nachrichten - 20. Juni 2023

Solar Impulse lanciert Prêt à Voter Schweiz

Geschrieben von Solar Impulse Foundation

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Ungeachtet der Spaltung und der ständigen Angriffe hat die Vernunft lauter gesprochen, und die ermutigenden Ergebnisse des Referendums, bei dem die Schweizer Bevölkerung für die Annahme des Klimagesetzes gestimmt hat, haben es geschafft, den ökologischen Wandel als beispiellose Chance zu präsentieren. Die Stiftung Solar Impulse hat dies als Schritt in die richtige Richtung erkannt und will mit ihrer innovativen Initiative Prêt à Voter" noch weiter gehen. Diese überparteiliche Initiative zielt darauf ab, die Einführung von Cleantech-Lösungen zu beschleunigen, indem sie Gesetze modernisiert, die die Vorteile dieser Technologien erfassen.

FÃ?r Bertrand Piccard, PrÃ?sident und GrÃ?nder der Stiftung Solar Impulse, war das Abstimmungsergebnis der richtige Schritt, auch fÃ?r die Gegner.

"Ich denke, dass die meisten Gegner mit dem Ergebnis zufrieden sein werden, wenn sie die Realität der Zahlen und all das sehen, was dieses Gesetz wirtschaftlich, ökologisch und für die Lebensqualität der Menschen bewirken wird. Die Entscheidungsträger sind sich der Umweltprobleme bewusst, aber oft fehlt ihnen die Unterstützung der Bevölkerung, um zu handeln. Diese Abstimmung wird ihnen die Freiheit geben, die wirtschaftlichen Chancen des ökologischen Wandels zu nutzen", erklärt Piccard.

Die Stiftung Solar Impulse sieht in der ökologischen Wende nicht nur eine Chance, die Schweizer Wirtschaft anzukurbeln, sondern auch die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern. Zu diesem Zweck hat Bertrand Piccard dem Schweizer Parlament kürzlich über 25 Gesetzesvorschläge unterbreitet, die den Weg für eine rasche Einführung von Innovationen im Bereich der sauberen Technologien ebnen sollen.

Diese Empfehlungen mit dem Titel "Prêt à Voter" wurden in Zusammenarbeit mit Innovatoren und Rechtsexperten entwickelt, um Hindernisse für die Einführung von Lösungen zu beseitigen, die die Umwelt schützen und finanziell rentabel sind. Diese Empfehlungen sind so konzipiert, dass die Parlamentarier sie nach eigenem Ermessen nutzen können - indem sie sie so vorlegen, wie sie sind, oder sie mit zusätzlichen Beiträgen weiterentwickeln.

"Wir wissen, dass es finanziell tragfähige Lösungen für den Umweltschutz gibt - wir haben über 1.500 identifiziert - aber der derzeitige Rechtsrahmen erlaubt immer noch den Einsatz alter Systeme, Prozesse und Geräte, die umweltschädlich, ineffizient und verschwenderisch sind. Jede dieser Empfehlungen zielt darauf ab, die Normen und Standards zu modernisieren, um diese Innovationen auf den Markt zu bringen", erklärt Piccard.

Nach Angaben des Bundesamts für Umwelt sind die umweltschädlichsten Sektoren in der Schweiz der Verkehr (Straßenfahrzeuge) mit 31 % der Emissionen, Haushalte/Dienstleistungen (Heizen mit fossilen Brennstoffen) mit 26 % und die Industrie (Energieverbrauch) mit 17 %. Die Ergebnisse einer Studie der Stiftung Solar Impulse zeigen, dass die Annahme der Prêt-à-Voter-Vorschläge und die Umsetzung der Lösungen zu einer beträchtlichen Reduktion der Emissionen vor allem in diesen Sektoren führen und die Schweiz auf den Weg zu Nullemissionen bringen würde.

Viele dieser Vorschläge sind unkompliziert und unumstritten und erfordern lediglich eine Aktualisierung der Rechtsvorschriften, um sie an die heutigen technischen Möglichkeiten anzupassen. Hier sind drei Beispiele;

Vorschlag Nr. 3 hebt die "Vehicle-to-Grid"-Technologie hervor, die es ermöglicht, die Batterien von Elektrofahrzeugen zum Ausgleich des Energiebedarfs des Netzes zu nutzen. Da Autos 23 Stunden am Tag stillstehen, könnten die Batterien von Plug-in-Autos überschüssigen Strom im Netz speichern und zu Spitzenzeiten wieder einspeisen und so zum Ausgleich von Stromangebot und -nachfrage beitragen. Obwohl dieses System völlig logisch ist, wird es derzeit nicht ausdrücklich zugelassen oder gefördert. Eine Änderung des Stromversorgungsgesetzes, die z.B. die Netzbetreiber zur Rücknahme von Strom aus erneuerbaren Energien und zu einer angemessenen Vergütung verpflichtet, könnte dies möglich machen.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie die Bewohner ihren Energieverbrauch reduzieren können, nicht zuletzt durch den Verbrauch von Warmwasser. Vorschlag Nr. 11 ermutigt die kantonalen Energieregulierungsbehörden, Richtlinien für die Abwärmenutzung in Wohngebäuden einzuführen, deren Einhaltung eine Voraussetzung für den Erhalt von Subventionen wäre. Die Lösung, die dieser Maßnahme zugrunde liegt - Joulia - kann den Energiebedarf für die Erwärmung des Duschwassers durch die Rückgewinnung von Wärme aus Grauwasser um bis zu 62 % senken.

In Bezug auf die Industrie, PVorschlag Nr. 25 betrifft eine Maßnahme, mit der die Schweiz bis zu 1,4 Millionen Tonnen CO2 einsparen könnte, indem die Abwärme, die bei industriellen Prozessen entsteht, aufgefangen und genutzt wird. Dieser Prozess könnte durch die Aufnahme von Anforderungen an die Abwärmenutzung in die von den Unternehmen und Grossverbrauchern unterzeichneten Zielvereinbarungen umgesetzt werden, insbesondere durch die Festlegung einer Mindestschwelle für den Verbrauch von erneuerbarer oder rückgewonnener Wärme.

Die Stiftung Solar Impulse hat bereits begonnen, mit den wichtigsten Akteuren zusammenzuarbeiten, um den Inhalt dieser Vorschläge auszuarbeiten. Anfang Mai wurden die Entwürfe einer Gruppe von Parlamentariern aus dem gesamten politischen Spektrum vorgestellt, um zu erörtern, wie die Vorschläge weiterentwickelt werden können, bevor sie in künftigen Parlamentssitzungen behandelt werden. Darüber hinaus hat die Stiftung begonnen, eng mit wichtigen Akteuren des ökologischen Wandels, darunter swisscleantech und Agropole, zusammenzuarbeiten, um zu prüfen, wie diese Vorschläge am besten zur Verbreitung von Innovationen im Bereich der sauberen Technologien in diesen Sektoren beitragen können.

"Wir stehen vor einer Reihe von administrativen Hürden, vor allem im Bereich der Genehmigungen. Zunächst einmal müssen wir die Verfahren vereinfachen, denn die Prozesse sind sehr langwierig und manchmal kompliziert. Für ein kleines Unternehmen kann das ein echtes Entwicklungshindernis sein und ein Risiko darstellen. Initiativen wie diese sind wichtig, weil sie die Gesetzgeber auf diese Probleme aufmerksam machen und sie über konkrete Maßnahmen informieren, die uns helfen werden", sagt Laurent Coulot, CEO und Mitbegründer von Insolight.

Der Erfolg des ökologischen Wandels hängt heute nicht mehr von der kontinuierlichen Entwicklung neuer Technologien ab, sondern vielmehr von der Schaffung günstiger Bedingungen für die Übernahme und Nutzung dieser Innovationen.

Indem die Stiftung Solar Impulse den politischen Entscheidungsträgern mit den Prêt-à-Voice-Vorschlägen die notwendigen Umweltlösungen nahe bringt, hofft sie, die Prêt-à-Voice-Initiative auch in den kommenden Legislaturperioden und bei den eidgenössischen Wahlen im Oktober voranzutreiben.

Lesen Sie die Schweizer 'Prêt à Voter'-Vorschläge


Geschrieben von Solar Impulse Foundation an 20. Juni 2023

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