Klima-Nugget - 6. März 2019

Zukunft der Landwirtschaft: Wie Technologie die Lebensmittelproduktion verändert

Weizenfeld

Geschrieben von Tristan Lebleu 4 Minimale Lesezeit

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Drohnen, Marktplätze, IoT und Sensoren, Blockchain-Technologien, künstliche Intelligenz... Nachdem all diese technologischen Trends unseren Alltag radikal verändert haben, verändern sie nun einen der wichtigsten Aspekte unserer Existenz: die Art und Weise, wie unsere Lebensmittel produziert werden.



Laut einem Bericht der FAO (Food and Agriculture Organization) aus dem Jahr 2009 wird die Nahrungsmittelproduktion bis 2050 um 70 % steigen müssen, um den wachsenden Bedarf zu decken. Prognosen zur Weltbevölkerung gehen davon aus, dass in dreißig Jahren 10 Milliarden Menschen auf diesem Planeten leben werden.

Im Februar präsentierte die Internationale Landwirtschaftsmesse, eine der wichtigsten Veranstaltungen in Europa für die Branche, einige der innovativsten Startups, die sich diesen Herausforderungen stellen. Die Ausgabe 2019 hatte einen ganzen Pavillon - Agri 4.0 -, der den AgriTech-Innovationen gewidmet war und über dreißig Startups zählte.

Die Stiftung Solar Impulse hat sich mit einigen dieser Unternehmer getroffen, um herauszufinden, wie die Zukunft der Landwirtschaft aussehen wird. Hier sind einige Trends, die die Art und Weise, wie unsere Lebensmittel produziert werden, verändern werden.

IoT und Sensoren

In der Landwirtschaft dreht sich alles um Präzision. Es müssen viele verschiedene Variablen berücksichtigt werden, wie z. B. Wetterbedingungen, Bodenfeuchtigkeit und -beschaffenheit, Schädlinge und Krankheiten... Dank IoT und Sensoren können diese Informationen mit großer Präzision und in Echtzeit gegeben werden, sodass Landwirte sofort reagieren und die beste Entscheidung treffen können. Die Bewässerung ist eine der vielen Anwendungen, da sie für die gute Entwicklung einer Kulturpflanze so entscheidend ist. Auf dem Feld installierte Sensoren können Informationen darüber liefern, welche Parzelle Wasser benötigt, und die Landwirte können es daher effektiver verteilen. Das hilft den Landwirten, die Wasserverschwendung zu reduzieren und ihre Produktivität zu steigern. Weenat, ein französisches Startup-Unternehmen, hat bereits mehr als 3000 Sensoren installiert, die den Landwirten bei der Bewässerung und beim Einsatz von Pestiziden helfen können, indem sie genaue Informationen über den Gesundheitszustand der Pflanzen liefern und den Einsatz von Chemikalien bei Pflanzen vermeiden, die diese nicht benötigen. Sie haben auch Wetterstationen entwickelt, die auf den Feldern installiert werden.

Roboter und Drohnen

Seitdem Maschinen auf den Feldern auftauchen, sind sie die engsten Verbündeten der Landwirte geworden. Jüngste technologische Entwicklungen haben diese Allianz auf eine ganz neue Ebene gehoben. Bekannt als Agribots, haben sie einen großen Einfluss auf die Landwirtschaft, da sie die Produktivität steigern, die Ernteerträge erhöhen und dem Arbeitskräftemangel entgegenwirken können. Die Roboter von Naïo Technologies können das Unkrautjäten übernehmen, indem sie sich selbstständig durch die Felder bewegen. Während Agrarroboter in der Landwirtschaft große Aufmerksamkeit erregen, hat ein Roboter das Blatt gewendet: Drohnen. Sie werden oft eingesetzt, um Pflanzen schneller zu besprühen, Saatgut und Nährstoffe in den Boden zu schießen oder die Gesundheit der Pflanzen zu überwachen. Airinov, ein weiteres Startup, das sich auf der Pariser Messe präsentiert, fliegt über die Pflanzen und ermöglicht es Landwirten, Felder mit großer Genauigkeit zu kartieren. Eine aktuelle Studie geht davon aus, dass der Agribot-Markt bis 2022 12,8 Milliarden Dollar erreichen wird.

Blockchain und Transparenz

Die jüngsten Lebensmittelskandale haben die Verbraucher anspruchsvoller gemacht, was die Herkunft ihrer Lebensmittel angeht. Blockchain-Technologien, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, ermöglichen es den Verbrauchern, Lebensmittel auf dem gesamten Weg von der Ernte bis zum Teller zu verfolgen und die sozialen und ökologischen Auswirkungen ihrer Essgewohnheiten besser zu verstehen. Dieser Trend wirkt sich auch auf die Lebensmittelproduktion aus, da immer mehr Landwirte auf umweltfreundliche Techniken umsteigen. Connecting Food hat eine Technologie entwickelt, um die Qualität von Lebensmittel-Lieferketten abzubilden, zu verwalten und zu verbessern. Ein einziger QR-Code auf der Endverpackung der Produkte gibt Auskunft über deren Herkunft und ob alle Sicherheits- und Qualitätskriterien erfüllt sind.

All diese Technologien helfen den Landwirten, produktiver und nachhaltiger zu arbeiten, und geben hoffentlich eine Antwort auf eine der drängendsten Fragen unserer Zeit: Wie werden wir die Welt ernähren, und zwar auf nachhaltige Weise.


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