Nachrichten - 17. Juli 2023

Finanzierung von vorindustriellen Demonstrationsvorhaben

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Geschrieben von Cleantech Alps 2 Minimale Lesezeit

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Um sich für eine umweltfreundliche Politik und Gesetzgebung einzusetzen, die die Einführung von Cleantech-Lösungen fördert, ist es entscheidend, über überzeugende Business Cases zu verfügen. Dieser Artikel, der Teil einer Serie über wirksame Interessenvertretung in der Schweiz ist, unterstreicht die Notwendigkeit erfolgreicher Geschäftsszenarien, um die Rentabilität und das Potenzial von Cleantech aufzuzeigen. Die Finanzierung von vorindustriellen Demonstrationsanlagen spielt dabei eine Schlüsselrolle, da sie es Cleantech-Start-ups und KMU ermöglicht, Referenzanlagen und Vorserienproduktionen zu errichten, die die Wirksamkeit und wirtschaftliche Tragfähigkeit ihrer Technologien demonstrieren. Indem er die Bedeutung der Finanzierung von Demonstrationsanlagen hervorhebt, trägt dieser Artikel zum allgemeinen Ziel bei, sich für eine Politik einzusetzen, die die Einführung von Cleantech in der Schweiz fördert.

Die Cleantech-Start-ups und KMU in der Schweiz haben Mühe, entweder Referenzanlagen/vorindustrielle Demonstrationsanlagen zu errichten oder Vorserien vor der Massenproduktion zu realisieren. Eine der Schwierigkeiten sind die hohen Kosten für den Bau der ersten Anlage im industriellen Massstab oder der ersten paar Produkte, bevor man zu einer systematischen Produktion oder grösseren Produktionslinien übergeht. Die Investition kann leicht mehrere Dutzend Millionen kosten, bevor ein nennenswerter Umsatz oder Ertrag erzielt wird.

Dies ist ein wichtiges Thema, da es den gesamten Prozess der groß angelegten Einführung von Cleantech verlangsamt. Diese Phase ist in der Tat ein echtes Einfallstor für die Glaubwürdigkeit bei den Akteuren der Branche. Dieses Phänomen ist bei Infrastrukturprojekten wohlbekannt, und unsere Kollegen aus dem Vereinigten Königreich nennen es sogar das doppelte Tal des Todes.

In Frankreich und in den USA werden vorindustrielle Anlagen durch Kofinanzierungsprogramme auf regionaler oder nationaler Ebene unterstützt. Israel arbeitet daran, dieses Problem mit spezifischen Programmen und Instrumenten wie dem Cleantech Growth Fund oder Pilotprogrammen mit staatlichen Unternehmen anzugehen.

Die Schweiz sieht sich mit dem Konzept der Ordnungspolitik" konfrontiert, das Finanzierungsprogramme verhindert, die beträchtliche Summen öffentlicher Gelder (bis zu 8-stellige Beträge) in wenige große vorindustrielle Anlagen investieren, und argumentiert, dass diese vollständig durch private Gelder finanziert werden sollten. Eric Plan, der Generalsekretär von Cleantech Alps, sieht eine große Chance für die Schweiz in der Neugestaltung des gesetzlichen Rahmens, aber für ihn

"Der größte Engpass liegt bei den Entscheidungsträgern, die immer auf Unternehmen setzen und nicht bereit sind, das Risiko einzugehen, auf einige neue, vielversprechende Unternehmen zu setzen. Unsere Kultur ermutigt immer noch nicht zu risikobehafteten Entscheidungen, bei denen die Gefahr des Scheiterns besteht.

Die derzeitigen Finanzinstrumente, die den Unternehmen, die in der Schweiz Cleantech-Lösungen entwickeln, zur Verfügung stehen, sind nicht geeignet, um die Industrialisierung und den Masseneinsatz zu unterstützen. Es fehlt eindeutig ein Instrument, das geduldiges Geld für Investitionen in Infrastrukturen und Produktionsprozesse bereitstellt, was für das Wachstum des Sektors unerlässlich ist. Um dieses Problem anzugehen, ist es notwendig, den Dialog und den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren aus dem privaten und dem öffentlichen Sektor in der Welt der Investitionen zu fördern. Indem die Schweiz potenzielle Synergien zwischen Cleantech-Unternehmen und ihren Kunden erschliesst, kann sie die Finanzierungslücke schliessen und die Industrialisierung und den Masseneinsatz von Cleantech-Lösungen beschleunigen. Dies stärkt nicht nur die Lebensfähigkeit von Cleantech, sondern auch die Argumente für eine grüne Politik und Gesetzgebung. Durch die Bewältigung der Herausforderungen und die Neugestaltung des rechtlichen Rahmens zur Förderung vielversprechender Vorhaben kann sich die Schweiz als Vorreiterin im Bereich der Cleantech-Innovation positionieren und mehr Verantwortung für ihre 2030-Agenda übernehmen.

Geschrieben von Cleantech Alps an 17. Juli 2023

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